Selma ist eine junge Berner Sennenhündin, die als einziger Hund bei einem Ehepaar wohnt. Sie ist leider immer krank, schon als Welpe, vor allem im Verdauungssystem, und auch sehr ängstlich. Nach vielen vergeblichen Tierarztbesuchen hat die Besitzerin Maria vor einigen Wochen damit begonnen, ihre Selma naturheilkundlich zu behandeln. Die Tierkommunikation soll nun helfen, Selma besser kennenzulernen und auch ihre psychischen Probleme zu erfahren.
Erster Eindruck
Selma ist eine zurückhaltende schüchterne junge Hündin, die auch ein wenig traurig wirkt. Sie zeigt mir ihre Besitzerin Maria als schlanke sportliche Frau mittleren Alters mit kurzen, mittelblonden Haaren. Selma ist sehr auf Maria konzentriert und liebt sie über alles. Maria hat Selma immer im Blick.
Es folgt eine Sequenz, in der mir Selma in der Tierkommunikation ihr Zuhause zeigt: mit eigenem Garten, großer Terrasse, einer Art Markise, ein helles Wohnzimmer mit Ausgang zum Garten. Es geht dort eine Stufe runter. Boden mit hellen Naturplatten. Wasser, offenbar ein Teich, dahinter ein kleines Nebengebäude umrahmt von Büschen und Hecke. Die Spaziergänge führen an Feldern und an einem Bach entlang. Sie liebt Wasser, geht aber nur mit den Pfoten hinein um zu trinken. Das Wasser schmeckt ihr besser als das Wasser in ihrem Napf. Es gibt auch einen Familienkater, den Selma liebt.
Selma zeigt viele Unsicherheiten in ihrem gesamten Energiefeld und Charakter. Sie wurde erst spät mit wichtigen Lebensbereichen konfrontiert und tut sich schwer mit für sie unberechenbaren Situationen. Auch vor Geräuschen hat sie Angst. Selma mag auch nicht immer angefasst werden. Tierarztbesuche sind ein Horror für sie.
Wie geht es dir gesundheitlich?
„Es geht mir viel besser. Ich fühle mich wohler in meiner Haut und in meinem Leben.
Anfangs hatte ich viel Angst und mir war immerzu schlecht. Jetzt habe ich auch weniger Bauchschmerzen. Das ist jetzt viel besser geworden.
Aber mir ist jetzt sehr schnell warm und ich möchte mich nicht viel bewegen. Ich mag es, wenn der Boden kühl ist. Und ich möchte nicht in die Sonne gehen. Ich mag Wasser.“
Was ist dein Problem mit deinen Menschen?
Hier kommt die Antwort in Gefühlen und Bildern.
Maria hält einer anderen Hündin noch den Platz in der Familie frei. (Energetisch, unbewusst). Von dort gibt es noch starke Verbindungen, auch zu Maria. Selma hat noch nicht richtig ihren Platz in der Familie gefunden, auch aus diesem Grund. Sie wird mit der Vorgängerin verglichen.
Was wünschst du dir von deinen Menschen?
„Ich wünsche mir, dass mein Frauchen mich etwas weniger beachtet, weil es anstrengend für mich ist. Ich habe auch oft das Gefühl, dass ich Dinge verkehrt mache. Ich werde dann ganz unsicher.“
Wenn Maria sich etwas mehr entspannt und insgesamt sicherer wird (auch im Umgang mit Selma) dann kann Selma ihren Platz in der Familie besser einnehmen.
„Ich weiß, dass ich Marias Sorgenkind bin. Das wollte ich aber nie sein. Es tut mir leid, wenn ich ihr Sorgen bereite! Sie soll sich keine Sorgen machen. Dann kann ich mich ihr noch besser anschließen und es wird auch für mich leichter.“
„Ich möchte gern mehr Kontakt zu anderen Hunden haben. Ich langweile mich manchmal. Ich mag Hunde, die kleiner sind und jünger. Vor denen habe ich keine Angst. Und ich möchte gern, dass mein Herrchen sich mehr mit mir beschäftigt.“
Selma liebt kleine Aufgaben und Beschäftigungen. Sie hat Sehnsucht nach mehr Kontakt und Spielzeit mit anderen Hunden. Beobachten und schnüffeln. Kein Stress und keine schwierigen Lektionen mit angestrengten Besitzern auf dem Hundeplatz. Sie mag auch nicht gern lange Spaziergänge, vor allem nicht im Sommer Hitze. Ihre Besitzerin zeigt sie mir als bewegungsfreudiger als sie selbst ist.
Wo möchtest du deinen Schlafplatz im Haus haben?
Selma hat ihren Platz im wahrsten Sinne des Wortes noch nicht richtig gefunden. Sie wandert auch nachts unruhig herum. Sie ist empfindlich gegenüber Temperatur, Gerüchen, Schwingungen, atmosphärische Störungen. Sie schläft gern im Wohnzimmer (EG). (die Menschen gehen die Treppe rauf). Sie möchte es möglichst ruhig und kühl haben. Da kann sie dann besser entspannen. Bei den Menschen ist ihr die Energie zu stark. Allerdings weiß Selma nicht, ob es für die Menschen o.k. ist, wenn sie sich nachts vom Rudel „absondert“. Selma braucht viel Ruhe, Struktur und ruhige Abläufe.
Feedback von der Besitzerin
Die Besitzerin bestätigt Charakter und Beschreibungen der Hündin. Von den übermittelten Gefühlen und Problemen der Hündin ist sie sehr bewegt. Ihre eigenen Anteile an Selmas angstvoll-krankem Lebensgefühl hatte sie bereits vermutet, da Selma in Gesellschaft ihres Mannes sehr viel ausgeglichener ist. Als praktische Lösung für das nächtliche Herumwandern wird Selma jetzt in ihrem Lieblingsraum, dem Wohnzimmer, zur Ruhe geschickt, dadurch wird ihr – zunächst testweise – die Entscheidung abgenommen, wo sie schlafen soll. Viel wichtiger sind im Zusammenleben mit Selma aber die energetischen Störungen der Besitzerin, die sich direkt auf ihren Hund auswirken. Maria hat noch immer Schuldgefühle über den frühen Tod ihrer letzten Hündin, die medizinisch fehl behandelt wurde und mit vier Jahren qualvoll verstarb. Diese Angst und Sorge überträgt sie nun auf Selma. Außerdem ist Maria sehr sportlich, sie ist Fitnesstrainerin und möchte mit Selma viel laufen. Hier machte sich Maria klar, dass Selma nicht ihr Sportpartner sein kann und möchte. Maria macht sich ihre unbewussten Muster nun bewusst und beginnt, sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und die früheren Erfahrungen anzunehmen und loszulassen, anstatt sie auf Selma zu übertragen. Sie kann nun neue Wege für das Leben mit ihrem neuen Hund beschreiten und muss alte Muster nicht wiederholen. Selma erholt sich zusehends und auch Maria geht es besser.