Vor 5 Jahren lief Moritz seinen Menschen Heike und Albert zu. Er zeigt sich als ernster Kater, der eigenwillig ist und dem seine Gewohnheiten wichtig sind. Er ist bei seinen Menschen treu und kommt pünktlich nach Hause, zieht sich dort aber in einen Nebenraum zurück. Moritz zeigt mir, dass er in seinem Leben viel herumgekommen ist. Bei seinen Menschen bleibt er freiwillig, weil sie ihm seine Freiheit lassen. Das Tiergespräch wurde beauftragt, weil Moritz sich noch mehr zurückzieht als früher.
Wie geht es dir?
Moritz zeigt mir, dass er sich körperlich schwach und müde fühlt. Die Herbstkälte macht ihm mehr aus als früher, er möchte gern im Warmen liegen. Sein Herzschlag wirkt verlangsamt und etwas unregelmässig.
Hast du Schmerzen?
„Ja, im Rücken drückt es, vor allem beim Laufen. Wenn ich Pipi mache, zieht es. Und mein Bauch schmerzt, habe wenig Hunger.“
Wie ist es mit Fressen? Möchtest du etwas anderes fressen?
Moritz hat wenig Appetit. Er bekommt Trockenfutter (Diätfutter offenbar), mag nichts anderes.
Wie geht es dir sonst, Moritz? Bist du bedrückt oder traurig?
„Ich bin alt und krank, nicht traurig. Es ist ein normaler Prozess. Ich mache mich langsam auf den Weg, meinen Körper zu verlassen. Dass mein Körper immer schwächer wird, gehört einfach dazu.“
Er zeigt mir, dass er sich aber auch unsicherer fühlt und das Bedürfnis hat, sich zu verkriechen, Schutz zu finden.
Deine Menschen Heike und Albert möchten wissen, wie sie dir helfen können?
„Es ist wunderbar, was sie alles für mich tun möchten. Auch wenn mir nicht alles davon gefällt. Aber es hilft mir eigentlich nicht. Ich möchte eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Es wäre das Schönste für mich, wenn meine Menschen meinen Zustand einfach akzeptieren könnten und mich so sein lassen und mich meinen Abschied vorbereiten lassen.
Sie können aber bei mir sein. Es ist schön, zu wissen, dass ich ihnen wichtig bin. Ich möchte im Augenblick nicht immer angefasst werden, es ist aber gut zu wissen, dass sie in meiner Nähe sind.
Bitte sag ihnen, dass ich ihnen nicht leid zu tun brauche! Es ist ein normaler Prozess.“
Wie beurteilst du selbst deine jetzige Situation? Könntest du geheilt werden?
„Nein.“
Könnte deine Erkrankung gelindert werden?
„Ja. Dadurch würde sich mein Abschied verzögern. Ich weiss nicht, ob ich das möchte. Ich möchte jedenfalls nicht mehr zum Tierarzt.“
Nervt dich die Fürsorge deiner Menschen?
„Nein. Aber ich möchte nicht mehr zum Tierarzt. Ich liebe ihre Zuwendung und Fürsorge. Aber ich kann nicht immer so reagieren, wie sie möchten. Es strengt mich an. Ich brauche jetzt viel Konzentration auf mich selbst.“
Wie möchtest du aus dem Leben gehen? Brauchst du Hilfe dabei?
„Es ist noch nicht so weit. Ich brauche noch eine Weile.“
Ich erkläre Moritz, dass Menschen ihre geliebten Tiere schlecht leiden sehen können.
Er fragt „Warum? Sie werden irgendwann auch in dieser Situation sein! Sie müssen auch irgendwann mal ihren Körper verlassen“.
Bei Tieren sehen Menschen es so, dass diese nicht leiden sollen, wenn es keine Chance zur Heilung gibt, füge ich hinzu.
„Jedes Leid ist ein Prozess. Und ich gehe durch meine Phasen hindurch, nehme das alles an und dabei genieße ich die Liebe und Fürsorge meiner Menschen. Ich wünsche mir, dass sie unsere Zeit noch schätzen, die uns verbleibt.
Ich bin krank und werde meinen Körper verlassen. Der Sommer geht zu Ende und ich werde im Herbst gehen.“
O.K.! Wenn es aber immer schlechter geht, willst du dann vom Tierarzt erlöst werden?
„Nein, auf keinen Fall. Ich bin ein freier Kater. Ich möchte das selbst entscheiden.“
Möchtest du mir noch etwas anderes erzählen?
„Sag meinen Menschen, dass ich sie liebe. Dass ich ihnen sehr dankbar bin, für die gemeinsame Zeit und dass sie mich aufgenommen haben. Mein Leben war richtig schön mit ihnen. Ich hatte soviel Freiheit und Liebe. Ich bin ein eigenwilliger Kater, sie haben mich aber immer so akzeptiert wie ich bin. Dafür danke ich.“
Nachtrag:
Moritz ging seinen letzten Weg voller Würde und Anfang Oktober schlief er friedlich auf seinem Lager neben dem Kamin ein.
Aska ist seit sie ein Jährling war, bei ihrem Menschen Karla und wurde von ihr auch ausgebildet. Seit einiger Zeit möchte sie sich nicht mehr reiten lassen. Die Tierkommunikation wurde beauftragt, um die Ursache für ihre Abneigung herauszufinden.
Aska stand bei unserer Kontaktaufnahme auf dem Paddock und schaute in die Ferne. Sie näherte sich dann aber ohne zu Zögern und war bereit für einen Austausch mit mir, sie freute sich sogar richtig darüber! Sie ist eine sanfte Stute, sensibel, aber auch lebhaft. Sie bewegt sich gern. Im gesamten Gespräch äußerte sie den Willen und die grundsätzliche Bereitschaft, Karla als ihren Menschen zufriedenzustellen. Dass es derzeit mit dem Reiten nicht klappt, macht Aska sehr unglücklich und sie leidet unter der Situation, ihre Besitzerin nicht wirklich zufriedenstellen zu können.
Wie geht es dir in deinem Stall?
„Der Stall ist o.k., recht große. Ich bin aber noch nicht lange dort. ich habe bereits einige Freunde, aber ich brauche noch etwas Zeit, um mich in der neuen Herde wirklich sicher zu fühlen.“ Aska zeigt mir, dass sie sich noch nicht so recht traut, sich hinzulegen um sich auszuruhen. Deswegen ist sie müder als sonst.
Darf ich mich in deinen Körper einfühlen?
Aska erlaubt mir einen Body-Scan. Sie zeigt mir, dass sie beim Reiten Schmerzen im mittleren Rückenbereich hat, im Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule. Außerdem im Bereich des Kreuz-Darmbeins (eher rechts) und außerdem noch im unteren Halswirbelbereich.
Diese Schmerzen sind durch das Reiten entstanden und Aska führt die Beschwerden auf die beim Reiten eingenommene Körperhaltung zurück. Die Probleme sind in ihrem Schmerzgedächtnis fest abgespeichert und mit der Reitsituation fest verknüpft.
Zeigst du mir, was es dir beim Reiten geht? Was missfällt dir daran?
Aska äußert, dass ihr das Tragen des Gewichts von Reiter und Sattel zu schwer erscheint. Der Schwerpunkt des Gewichts drückt auf ihre empfindliche Rückenregion und lässt den Schmerz wieder ins Bewusstsein rücken. Mir zeigt sie, dass sie den Schmerz real empfindet. Es fällt ihr schwer, die Last auszubalancieren, was sie auch auf die Kopfhaltung zurückführt. Sie gibt an, dass sie aus ihrer Sicht mehr Kopffreiheit bräuchte, um das Gewicht besser auszubalancieren. Sie zeigt mir ein Bild mit hoher Kopfhaltung wo sie Schmerzen im Nacken verspürt und sofort verkrampft. Sie äußert auch, dass sie Probleme mit dem Galopp hat.
Außerdem hat sie Probleme mit dem Sattel im mittleren Rückenbereich, der Sattel drückt. Zudem hasst sie es, wenn der Sattelgurt fest angezogen wird.
Sie zeigt mir einen Rückblick: Aska hat sich beim Reiten immer viel Mühe gegeben und wollte alles richtig machen. Nach und nach über die Jahre wurden die Probleme aber immer spürbarer und die Anforderungen an Aska wurden größer. Es wurde mehr Taktreinheit und eine andere Haltung verlangt. Damit kam Aska an ihre (Schmerz)grenzen. Nun hat sie ein Verweigerungsmuster entwickelt und es ist wie ein Teufelskreis. Sie findet nicht mehr heraus.
Wie empfindest du die Beziehung mit Karla?
Aska liebt ihre Besitzerin und möchte ihr alles recht machen. Sie hat bemerkt, dass Karla sich viel Sorgen um sie macht. Dass ihre gemeinsame Beziehung vorrangig über das Reiten definiert wird, macht Aska hingegen Sorgen und es macht sie befangen.
Das Verhältnis zu Karla war früher noch unbefangener und vertrauter von ihrer Seite. Sie wünscht sich die alte Zeit zurück, wo Karla anfing, mit ihr ganz behutsam zu reiten.
Aska möchte nicht mehr so geritten wird, wie zuletzt. Sie möchte nicht mehr in die Situation kommen, sich verweigern zu müssen. Es soll sich alles verändern. Aska weiß nur nicht, wie! Sie gibt an, dass sie sanft und einfühlsam behandelt werden möchte. Dies würde auch meist passieren, nur – aus ihrer Sicht – nicht genügend beim Reiten.
Aska fehlt:
Vertrauen (dass nichts passiert, was ihr weh tut)
Entspannung (oder Losgelassenheit während der gesamten Trainingseinheit)
Nachtrag:
Ich erfahre nach der Tierkommunikation von der jungen Besitzerin, dass Aska durch sie selbst zwar sanft angeritten, aber in den letzten drei Jahren von einem Islandpferde Trainer auf traditionelle Weise recht hart ausgebildet wurde. Dabei wurde tatsächlich viel Druck mit dem Gebiss ausgeübt, der Sattel war viel zu lang und sie wurde von dem Trainer angewiesen, die Islandstute rigide in den Tölt zu zwingen. Sie selbst wurde von diesem Trainer entgegen ihrem eigenen Gefühl immer wieder aufgefordert, die Stute auf diese harte, auch in Islandreiterkreisen inzwischen umstrittene, Methode auszubilden. Das Pferd wurde dabei physisch und psychisch verschlissen. Die Probleme mit dem Rücken und auch der Vertrauensverlust der Stute dem Reiten gegenüber haben also nachvollziehbare klare Ursachen.
Die Besitzerin der Stute hatte bereits vor der Tierkommunikation den Stall gewechselt, den Sattel verkauft und beginnt nun, sich nach anderen Reitansätzen umzuschauen. Sie begann, mit der Arbeit am Boden das Vertrauen zu Aska neu aufzubauen. Wenige Wochen später bereits ließ sich Aska wieder entspannt ausreiten.
Der 5-jährige Wallach Leon ist seit 1,3 Jahren bei Kerstin. Leon ist ängstlich und zeigt diverse Schwierigkeiten beim Reiten. So bleibt er dabei häufig verkrampft stehen, entzieht sich allen Hilfen und zeigt Schwierigkeiten beim Äppeln. Seine Besitzerin hat ihn vor einem Jahr auf einer Auktion gekauft. Sie ist Trainerin und möchte ihn gern für sich selbst als Reitpferd ausbilden und sucht nach Ansätzen, um seine Probleme beim Reiten zu lösen.
Erster Eindruck
Leon kommt mir etwas unsicher entgegen und bleibt zögernd in einigem Abstand stehen. Er möchte mich vor allem mit seinem linken Auge im Blick haben. Er wirkt sehr freundlich und sanft. Sein Wesen wirkt jung, geradezu kindlich. Ein Stück Kindheit wurde ihm aber genommen, wie er sagt.
Ich fühle, dass ein Schatten unbewältigter Erlebnisse auf ihm lastet, der ihn niederdrückt und der seine Offenheit und Neugierde auf die Welt beeinträchtigt. Er ist unsicher, seelisch aus der Balance geworfen, und neigt dazu, sich aufzuregen und Stress zu empfinden.
„Ich bin oft unsicher, wie ich mich Menschen gegenüber verhalten soll. Wie ich alles richtig mache, so dass ich sie zufriedenstelle. Ich möchte gern meine Menschen zufriedenstellen. Aber es wurde oft zu viel von mir erwartet, ich fühlte mich oft gequält und überfordert.“
Was hast du erlebt?
Leon begleitet eine traumatische Vorerfahrung von früheren Besitzern. Er sagt, er hatte vor Kerstin zwei andere Besitzer. Bei der letzten Besitzerin war er nur sehr kurz. Auch die Erfahrung des Versteigertwerdens hat ihn gekränkt und belastet ihn noch immer seelisch. Leon hat es als sehr erniedrigend empfunden, wie man ihn als Ware feilgeboten hat. Von Seiten seiner letzten Besitzer gab es wenig Zuneigung ihm gegenüber. Ihre Erwartungen konnte er nicht erfüllen und sie haben ihn dann aus seiner Sicht regelrecht abgeschoben.
„So wie ich angeboten wurde, kann ich nicht viel Wert sein. Man wollte mich einfach nur loswerden, weil ich die Erwartungen auf Turnieren nicht erfüllen konnte.“
Außerdem wurde Leon aus seiner Sicht zu früh angeritten und man ist brutal mit ihm umgegangen. Reiten verbindet er mit Druck und Stress, alles musste schnell gehen. Er fühlte sich häufig überfordert. Er war schon als junges Pferd auf Turnieren. Leon stammt aus einer Leistungszucht mit entsprechendem Sportpferde-Lebenslauf. Er leidet bis heute unter den Methoden einer zu frühen und auch gewalttätigen Ausbildung.
Wie fühlst du dich in deinem jetzigen Stall?
„Ich fühle mich sehr wohl hier. Hier ist das beste Zuhause, das ich jemals hatte. Aber ich weiß aber nicht, warum Kerstin mich zu sich geholt hat. Ich vermute, sie will mich ausbilden und wieder verkaufen. Davor habe ich Angst.“
Nun führt mich Leon durch sein Zuhause. Er zeigt mir eine größere Stallanlage, weitläufig mit weitläufigen Wegen und großer Halle, sowie mit einem großen Platz. Ich sehe auch eine Führanlage oder Roundpen. Ich sehe verschiedene andere Pferde, eine braune Stute, mit weißem Abzeichen, auch noch ein helles fuchsfarbiges Pferd.
Wie geht es dir mit deiner Besitzerin?
Leon zeigt mir Kerstin als schlanke junge Frau, mit dunkelblonden längeren Haaren. Sie ist energisch und selbstbewusst, mit klaren Absichten.
„Ich mag sie sehr gern. Sie ist sehr nett zu mir, tut mir nicht weh. Aber sie hat auch wenig Zeit. Sie weiß immer genau was sie will. Ich weiß es leider nicht immer und ich verstehe auch nicht immer alles. Dann werde ich unsicher und bekomme Angst. Sie hat noch andere Pferde und ich bin nicht ihr einziges Pferd. Ich bin auch nicht ihr wichtigstes Pferd. Ich befürchte, dass sie mich auch wieder verkaufen wird.“
Wie fühlst du dich beim Reiten/ bei der Arbeit?
„Ich bin aufgeregt, manchmal mehr und manchmal weniger. Beim Reiten fängt mein Bauch oft an zu drücken, das ist sehr unangenehm. Es fühlt sich an als würde ich aufgepustet. Er drückt und zwickt.“
Auf welcher Seite tut es mehr weh?
„Auf der rechten Seite. Und am Rücken.“
Passiert das auch, wenn Kerstin mit dir am Boden arbeitet?
„Ja, wenn sie mich herumschickt (longiert?). Das ist sehr unangenehm für mich. Ich finde es auch entwürdigend. Ich bekomme Angst. Es fällt mir schwer auf kleiner Kreisbahn zu laufen. Überhaupt im Kreis zu laufen.“ (Zeigt mir auch Knotenhalfter, Arbeitsseil).
Ich fühle mich in Leon ein, es fühlt sich wie ein Krampf im Bauch an. Der Darm zieht sich zusammen, aber gleichzeitig gibt es keine Darmbewegung. Die Bauchmuskulatur und der Rücken verkrampfen. Ich fühle Stiche in den Nieren.
Wo liegt dein Problem? Ist es körperlich? Oder in deinem Kopf?
„Ich weiß es nicht. Ich fand es noch nie toll, was Menschen mit mir machen. Meist jedenfalls nicht. Ich habe Angst davor, weil es oft wehgetan hat. Ich wurde auch oft geschlagen. Ich fühle mich besser, wenn ich in Ruhe gelassen werde. Dann geht es mir besser.“
Bodyscan
Ich versetze mich in Leon hinein und spüre Niedergeschlagenheit, Traurigkeit und einen Körper, der dauergestresst ist. Folgende Blockaden werden beim Body-Scan angezeigt:
Kopfschmerz
Nackenschmerz
BWS/ Bereich Widerrist
Nieren
Magen
Dickdarm
Ich bedanke mich bei Leon und richte ihm aus, dass ich seiner Besitzerin alles mitteilen werde.
Nachtrag:
Losgelassenheit des Pferdes (und nicht Verkrampfung) streben zumindest seriöse Reiter beim Reiten an. Davon ist Leon weit entfernt. Er ist traumatisiert und blockiert bei der Arbeit mit Menschen. Sein Körper spielt verrückt und macht nicht mehr mit. Auch wenn seine neue Besitzerin freundlich mit ihm umgeht und ihn mit modernen pferdefreundlichen Ansätzen trainiert und reitet, ist Leon zur Zeit eigentlich nicht reitbar. Für Leon wende ich eine Antistresstechnik an.
Nach dem Telefonat mit der Besitzerin nehme ich nochmals Kontakt zu Leon auf, um ihm mitzuteilen, dass sie ihn wirklich sehr gern hat und dass er nicht weiterverkauft wird. Er reagiert sehr erleichtert. Ich empfehle der Besitzerin, Leon homöopathisch behandeln zu lassen und sein Futter umzustellen. Ich empfehle ihr, die Beziehung zu ihrem Leon vom Boden aus neu zu starten und von dem Begriff „Training“ zunächst Abstand zu nehmen, damit Leon eine Chance bekommt, aus seinem Schneckenhaus herauszukommen, Vertrauen zuzulassen und mit seinem neuen Menschen neu anzufangen.
Die 11jährige Katze Lissy lebt seit 11 Jahren als Wohnungskatze bei ihrer Besitzerin Ursula, einer allein stehenden Dame. Seit Jahren ist Lissy unsauber und uriniert bevorzugt auf und in die Schuhe ihrer Besitzerin. Ob es mit ihrer Beziehung zum jüngeren Kater Picasso zusammenhängt?
Erster Eindruck
Lissy wirkt ruhig und behäbig, auch physisch übergewichtig. Sie tapst langsam auf mich zu. Ich fühle bei ihr keine Scheu vor Menschen, empfinde auch keine Abneigung von ihr, sondern eher Neugierde. Im Kontakt mit Menschen ist sie nicht besonders versiert. Ihre Ausstrahlung ist unzufrieden und melancholisch. Ich fühle ihren Hang, Unzufriedenheit durch Aggressivität auszudrücken.
Wie geht es dir?
Lissy kann nicht sagen, dass es ihr schlecht geht. Sie hat äußerlich alles, was eine Wohnungskatze so braucht. Aber auch nicht mehr…
Sie ist keine glückliche Katze, nicht mal ausgeglichen. Eher gelangweilt und frustriert. Denn es fehlt ihr an emotionalen Qualitäten (aus ihrer Sicht). Sie fühlt sich immer benachteiligt, ihr ganzes Leben lang schon. Sie hat ihre „soziale Anpassungsstörungen“ nachhaltig etabliert. Das bezieht sich auf ihr Verhalten dem Frauchen gegenüber wie auch gegenüber dem Kater Picasso. Ihr Verhalten, die jahrelange Unsauberkeit vor allem gegenüber den Besitztümern von Frauchen wurde geduldet, aber sie wurde auch mit Liebesentzug und manchmal Schimpfe gestraft. Das bestätigte sie eher in ihrer Wahrnehmung, dass das Leben ungerecht zu ihr ist.
Hinter Lissys kontrollierendem, vergleichendem Verhalten steckt eine Katze, die sich nach Aufmerksamkeit, Beachtung und Liebe sehnt.
Wie fühlst du dich in deinem Zuhause?
Lissy zeigt mir ein helles geräumiges Zuhause, helle Böden, helle Holzmöbel, viel Licht, eine helle Küche. Sie zeigt mir den Katzen-sicheren Balkon, den sie liebt. Den sie im Winter sehr vermisst hat, da sie gern draußen ist und heraus- und herunterschaut. Ansonsten findet sie es zu Hause oft etwas langweilig, weil sie nicht weiß was sie tun kann, ohne Frauchen. Lissy fühlt sich unterfordert und gelangweilt. Die Wohnung bietet ihr wenig Beschäftigungsmöglichkeit, es gibt keine speziellen Katzenangebote, wie Kletterleitern, Stege oder Knabberpflanzen. Im Kater Picasso hat sie keinen anziehenden Partner, eher einen „Gegner“, gegen den man sich wappnen muss.
Warum pinkelst du an viele Stellen im Haus hin?
„Das mache ich nur, wenn es mir besonders schlecht geht. Dann, wenn niemand mich beachtet. Ich muss mich irgendwie bemerkbar machen. Das ist die Art, wie wir Katzen mit Menschen sprechen, wenn es nicht gut läuft für uns. Claudia beachtet mich nicht genug. Ich bin so ein Beiwerk für sie. Und ein Ärgernis. Meine Besitzerin hat wenig Zeit für uns und schaut nur in Bücher. Manchmal fühle ich mich wie ein Einrichtungsgegenstand. Und Ursula ist auch traurig.“
Wie war das früher, als dein Bruder noch lebte?
„Da war es auch so. (Zeigt mir einen grauweißen Kater, der aufgeweckt, aber auch sanft und freundlich wirkt). Er wurde mehr beachtet als ich. Ich stehe immer zurück. Ich bin eben eine schwierige und hässliche Katze. Das ist furchtbar!“
Lissy neigt zum Selbstmitleid und zu Unzufriedenheit. Ihre eigenen Reaktionen auf ihr Umfeld verstärken dies noch und bescheren ihr noch mehr Distanz aus der Umgebung.
Was kann getan werden, damit du dich wohler fühlst?
Ich wünschte, mein Frauchen wäre fröhlicher. Ich versuche manchmal, sie fröhlicher zu machen, aber es gelingt mir nicht so gut, oder nur manchmal.“
Was möchtest du deinem Frauchen sagen?
„Bitte achte mehr darauf, was mit uns ist. Schau hin, wie wir uns fühlen. Und nimm öfter Kontakt zu mir auf. Wir sind nicht außerhalb von dir, wir sind ein Teil von deinem Leben.“
Body-Scan
Beim Body-Scan kam neben dem Übergewicht mit einigen Gelenkblockaden auch ein Leberthema mit Juckreiz und eine Verdauungsstörung zum Vorschein. Auch das Zahnfleisch wirkte entzündet.
Meine Wahrnehmung
Die Tierkommunikation mit Lissy machte mich irgendwie traurig. Die Katze wirkte so unglücklich und unzufrieden und das geht offenbar seit 10 Jahren schon. Ich fragte mich, wie ein Mensch eine solche Situation so lange erträgt, offensichtlich war Lissy nie richtig zufrieden gewesen in ihrem Leben. Der Eindruck, dass Lissy ihre Besitzerin deutlich spiegelt, und mit ihrem Protestpinkeln gegen die emotionalen Missstände im Haus rebelliert, war sehr stark. Lissy machte deutlich, dass sie sich unterlegen und benachteiligt fühlt, aber dass sie nicht direkt gegen den jüngeren Kater rebelliert, sondern ihrem Unmut über ihr Leben konkret an dem Verhalten der Besitzern festmacht.
Ich empfahl der Besitzerin von Lissy, ihren Katzen künftig kein Trockenfutter mehr anzubieten und eine Bachblütentherapie sowie eine homöopathische Behandlung bei einer Tierheilpraktikerin zu starten. Außerdem sollte Lissy mehr Beachtung und Beschäftigung bekommen. Ich empfahl ihr zudem, sich einen guten Coach für ihre eigenen Themen, die die Katze ja spiegelt, zu suchen.
Selma ist eine junge Berner Sennenhündin, die als einziger Hund bei einem Ehepaar wohnt. Sie ist leider immer krank, schon als Welpe, vor allem im Verdauungssystem, und auch sehr ängstlich. Nach vielen vergeblichen Tierarztbesuchen hat die Besitzerin Maria vor einigen Wochen damit begonnen, ihre Selma naturheilkundlich zu behandeln. Die Tierkommunikation soll nun helfen, Selma besser kennenzulernen und auch ihre psychischen Probleme zu erfahren.
Erster Eindruck
Selma ist eine zurückhaltende schüchterne junge Hündin, die auch ein wenig traurig wirkt. Sie zeigt mir ihre Besitzerin Maria als schlanke sportliche Frau mittleren Alters mit kurzen, mittelblonden Haaren. Selma ist sehr auf Maria konzentriert und liebt sie über alles. Maria hat Selma immer im Blick.
Es folgt eine Sequenz, in der mir Selma in der Tierkommunikation ihr Zuhause zeigt: mit eigenem Garten, großer Terrasse, einer Art Markise, ein helles Wohnzimmer mit Ausgang zum Garten. Es geht dort eine Stufe runter. Boden mit hellen Naturplatten. Wasser, offenbar ein Teich, dahinter ein kleines Nebengebäude umrahmt von Büschen und Hecke. Die Spaziergänge führen an Feldern und an einem Bach entlang. Sie liebt Wasser, geht aber nur mit den Pfoten hinein um zu trinken. Das Wasser schmeckt ihr besser als das Wasser in ihrem Napf. Es gibt auch einen Familienkater, den Selma liebt.
Selma zeigt viele Unsicherheiten in ihrem gesamten Energiefeld und Charakter. Sie wurde erst spät mit wichtigen Lebensbereichen konfrontiert und tut sich schwer mit für sie unberechenbaren Situationen. Auch vor Geräuschen hat sie Angst. Selma mag auch nicht immer angefasst werden. Tierarztbesuche sind ein Horror für sie.
Wie geht es dir gesundheitlich?
„Es geht mir viel besser. Ich fühle mich wohler in meiner Haut und in meinem Leben.
Anfangs hatte ich viel Angst und mir war immerzu schlecht. Jetzt habe ich auch weniger Bauchschmerzen. Das ist jetzt viel besser geworden.
Aber mir ist jetzt sehr schnell warm und ich möchte mich nicht viel bewegen. Ich mag es, wenn der Boden kühl ist. Und ich möchte nicht in die Sonne gehen. Ich mag Wasser.“
Was ist dein Problem mit deinen Menschen?
Hier kommt die Antwort in Gefühlen und Bildern.
Maria hält einer anderen Hündin noch den Platz in der Familie frei. (Energetisch, unbewusst). Von dort gibt es noch starke Verbindungen, auch zu Maria. Selma hat noch nicht richtig ihren Platz in der Familie gefunden, auch aus diesem Grund. Sie wird mit der Vorgängerin verglichen.
Was wünschst du dir von deinen Menschen?
„Ich wünsche mir, dass mein Frauchen mich etwas weniger beachtet, weil es anstrengend für mich ist. Ich habe auch oft das Gefühl, dass ich Dinge verkehrt mache. Ich werde dann ganz unsicher.“
Wenn Maria sich etwas mehr entspannt und insgesamt sicherer wird (auch im Umgang mit Selma) dann kann Selma ihren Platz in der Familie besser einnehmen.
„Ich weiß, dass ich Marias Sorgenkind bin. Das wollte ich aber nie sein. Es tut mir leid, wenn ich ihr Sorgen bereite! Sie soll sich keine Sorgen machen. Dann kann ich mich ihr noch besser anschließen und es wird auch für mich leichter.“
„Ich möchte gern mehr Kontakt zu anderen Hunden haben. Ich langweile mich manchmal. Ich mag Hunde, die kleiner sind und jünger. Vor denen habe ich keine Angst. Und ich möchte gern, dass mein Herrchen sich mehr mit mir beschäftigt.“
Selma liebt kleine Aufgaben und Beschäftigungen. Sie hat Sehnsucht nach mehr Kontakt und Spielzeit mit anderen Hunden. Beobachten und schnüffeln. Kein Stress und keine schwierigen Lektionen mit angestrengten Besitzern auf dem Hundeplatz. Sie mag auch nicht gern lange Spaziergänge, vor allem nicht im Sommer Hitze. Ihre Besitzerin zeigt sie mir als bewegungsfreudiger als sie selbst ist.
Wo möchtest du deinen Schlafplatz im Haus haben?
Selma hat ihren Platz im wahrsten Sinne des Wortes noch nicht richtig gefunden. Sie wandert auch nachts unruhig herum. Sie ist empfindlich gegenüber Temperatur, Gerüchen, Schwingungen, atmosphärische Störungen. Sie schläft gern im Wohnzimmer (EG). (die Menschen gehen die Treppe rauf). Sie möchte es möglichst ruhig und kühl haben. Da kann sie dann besser entspannen. Bei den Menschen ist ihr die Energie zu stark. Allerdings weiß Selma nicht, ob es für die Menschen o.k. ist, wenn sie sich nachts vom Rudel „absondert“. Selma braucht viel Ruhe, Struktur und ruhige Abläufe.
Feedback von der Besitzerin
Die Besitzerin bestätigt Charakter und Beschreibungen der Hündin. Von den übermittelten Gefühlen und Problemen der Hündin ist sie sehr bewegt. Ihre eigenen Anteile an Selmas angstvoll-krankem Lebensgefühl hatte sie bereits vermutet, da Selma in Gesellschaft ihres Mannes sehr viel ausgeglichener ist. Als praktische Lösung für das nächtliche Herumwandern wird Selma jetzt in ihrem Lieblingsraum, dem Wohnzimmer, zur Ruhe geschickt, dadurch wird ihr – zunächst testweise – die Entscheidung abgenommen, wo sie schlafen soll. Viel wichtiger sind im Zusammenleben mit Selma aber die energetischen Störungen der Besitzerin, die sich direkt auf ihren Hund auswirken. Maria hat noch immer Schuldgefühle über den frühen Tod ihrer letzten Hündin, die medizinisch fehl behandelt wurde und mit vier Jahren qualvoll verstarb. Diese Angst und Sorge überträgt sie nun auf Selma. Außerdem ist Maria sehr sportlich, sie ist Fitnesstrainerin und möchte mit Selma viel laufen. Hier machte sich Maria klar, dass Selma nicht ihr Sportpartner sein kann und möchte. Maria macht sich ihre unbewussten Muster nun bewusst und beginnt, sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren und die früheren Erfahrungen anzunehmen und loszulassen, anstatt sie auf Selma zu übertragen. Sie kann nun neue Wege für das Leben mit ihrem neuen Hund beschreiten und muss alte Muster nicht wiederholen. Selma erholt sich zusehends und auch Maria geht es besser.
Schnell rennt Sina weg, als ich sie zu einem Gespräch einlade! Sie versteckt sich hinter einem Busch und möchte nur vorsichtig herüberschauen. Sie sei immer auf der Flucht, verrät sie mir. Das Bedürfnis zu fliehen könne sie meist nicht ablegen. Sie ist ein sehr sensibler, intelligenter und auch quirliger Hund. Richtig Ruhe hat sie selten, auch nicht im Schlaf. Aber sie ist auch ein lieber Hund, möchte eigentlich lieb sein, kann es aber nicht immer. Sie übermittelt mir auch eine ausgeprägte Mütterlichkeit und Fürsorglichkeit. Sina kommuniziert anfangs nur über Gefühle und Bilder.
Wie geht es dir in deinem zu Hause?
Sina ist so hektisch, dass sie sich nirgendwo 100%ig wohlfühlt. Sie ist gar nicht richtig in der Lage, in der Tierkommunikation ihre Gefühle zu äußern. Deswegen hat Sina hat auch viele Schuldgefühle. Denn sie ist ihrem Frauchen sehr dankbar, dass sie ihr ein Zuhause bietet, Schutz, Futter und sie auch beschützt. Menschen sind für Sina aber manchmal schwer verständlich. Sie hat das Gefühl, die Sprache der Menschen nicht zu verstehen. Fühlt sich daher nicht richtig integriert. Und manchmal auch einsam.
Wo ist denn für dich „Sicherheit“?
Das kann sie mir nicht sagen. In der Flucht liegt das Gefühl, Sicherheit zu erreichen. Aber auch im Zusammensein mit anderen Hunden, die sie mag. Sina mag auch das Spazierengehen, denn es bringt sie raus und in der Bewegung geht es ihr besser. Sie liebt Spaziergänge. Es könnten noch viel mehr sein aus ihrer Sicht. Sie zeigt mir Gelände in Hanglage, man kann aber auch in einen Wald laufen. Sandwege. Ein Bach. Und Baustellen mit großen Geräten.
Sina mag andere Hunde. Vor allem solche, die nicht so groß sind. Sie möchte nicht dominiert werden. Sie mag Polina sehr gern, die weiße Hündin der Nachbarn. Sie vermittelt ihr Lebensfreude und Freundschaft.
Wie hast du gelebt, bevor du zu deinen Menschen kamst und was ist dir geschehen?
Sina hat schwere Ängste, und Panikgefühle, die ihren Ursprung in ihrem früheren Leben als Straßenhund haben. Sina teilt mir mit, dass sie auf der Straße gelebt hat und dass sie von früher das Leben mit einem Menschen oder einer Familie nicht kennt. Sie zeigt mir ein eher städtisches Umfeld mit weißen Fassaden, graue Straße mit Schlaglöchern, sie ernährte sich aus Mülltonnen und von dem was sie auf den Straßen der alten Heimat fand. Sie lebte im losen Verband mit einigen anderen kleineren Hunden.
Sie wurde auch bereits Opfer von Gewalt durch Menschen, erlebte schon Prügel am eigenen Leib. Sie sendet mir auch ein Bild, wo ich sie an einen Strick angebunden an einem Baum sehe. Kinder hatten sie eingefangen und angebunden. Sie wurde dann gefunden und geschlagen, kam aber wieder frei. Seither ist Sina sehr ängstlich bei Menschen und auch sonst.
Auch vor Tierärzten hat Sina Angst. Sie ist nicht überzeugt davon, dass man ihr helfen will, eher das Gegenteil, befürchtet sie. Sina zeigt mir einen Wurf mit Jungen, den sie bereits hatte, von dem sie weggeholt wurde. Denn eines Tages wurde Sina von einer dunkelhaarigen Frau mit einer Falle eingefangen und wurde in ein Tierheim gebracht, in einen Zwinger, wo es sehr laut und stressig war. Dort erlebte Sina viele Ängste, denen sie nicht durch Flucht entkommen konnte. Sie lebte dort viele Monate, bis sie mit einem Autotransport nach Deutschland kam.
Sina fühlt sich nicht wie ein Raubtier, sondern eher wie ein Beutetier. Das Leben ist ständig „lebensgefährlich und unsicher“. Ihr fehlt jegliches Urvertrauen, das sich in ihrer Welpenzeit hätte bilden müssen.
Sie glaubt: „Weil ich so vorsichtig bin habe ich überlebt. Ich habe viele Hunde sterben sehen. Ich habe gesehen, wie Hunde getötet wurden. Das kann jederzeit passieren. Man ist niemals sicher“.
Warum bist du auch bei schlechtem Wetter lieber im Freien? Im Haus ist es viel gemütlicher und warm.
„Draußen habe ich jahrelang gelebt und ich kannte mich aus. Im Innenraum leben Menschen, das war eine große Umstellung für mich. Ich finde es sicherer, draußen zu sein. Ich kann jederzeit weglaufen (vor Menschen). Das kann ich drinnen nicht.“
Was wünschst du dir für dein weiteres Leben von deinem Frauchen?
Magda zeigt sie mir als sehr liebevolle, sensible Frau. Sie nimmt viel Anteil an Sina und ihre Hündin spiegelt sich auch stark in ihr. Sie hat selbst Ängste und ist vorsichtig. Sina trägt auch einiges für sie aus. Sina und Magda leben in einer engen Symbiose. Magda sorgt sich um Sina. Sina liebt Magda sehr und möchte sie auch beschützen.
Die Atmosphäre fühlt sich etwas schwer an, ich bin nicht sicher, ob es nur von Sina kommt. Auch Magda trägt emotionale Lasten. Sina findet das Leben beim Menschen nicht leicht. Sie braucht öfters auch etwas Raum für sich, weil ihr die Menschen mit ihren Energien, ihrer Aufmerksamkeit und den Wünschen an Sina auch schnell zu viel werden. Vor allem für das Frauchen gilt das.
„Frauchen soll weniger auf mich achten, und sich weniger um mich sorgen. Ich möchte sie nicht so belasten. Und ich möchte nicht gern im Mittelpunkt stehen. Ich würde gern mit einem zweiten Hund zusammen leben. Mit einem Rüden, aber der darf nicht zu dominant sein. Dann wäre ich noch öfters abgelenkt. Aber ich kann auch so gut weiterleben, es ist nicht dringend.“
Meine Wahrnehmung
Sina hat ihre Angst und ihre übergroße Vorsicht aus ihrem Vorleben als Straßenhund mit in ihr neues Zuhause nach Deutschland gebracht. Trotz inniger Beziehung zum Frauchen wird die Angst aufrechterhalten, über viele Jahre. Dies hängt vermutlich auch damit zusammen, dass Sina für ihr Frauchen auch viele emotionale Lasten trägt, wie die Besitzerin im Gespräch auch bestätigt. Sie macht sich viele Sorgen um ihre behinderte Tochter. Nachdem die Besitzerin erkannt hat, dass Sina auch von ihr beeinflusst wird, kann sie dies sofort verändern. Am nächsten Tag bereits ist Sina völlig verändert und zeigt deutlich weniger Flucht- und Angstverhalten, läuft bei Fuß und bleibt gelassen in der Wohnung.
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